Bericht vom Sommer Grand Prix in Oberwiesenthal

 
     
 

Gestern Samstag und heute Sonntag fand in Oberwiesenthal (GER) der Auftakt des Sommer Grand Prix 2011 statt.

Im 8-köpfigen Österreichischen Team stand neben den beiden NAZ Absolventen Marco PICHLMAYER und Harald LEMMERER, mit Philipp ORTER auch ein aktueller NAZ'ler.

Philipp durfte bisher erst einmal Continental Cup Luft schnuppern. Bei der ÖSV internen Qualifikation konnte er sich dann ein Ticket für den "Sommer Weltcup" sichern.

So einfach war es dann aber nicht, denn normalerweise braucht man zumindest einen Continental Cup Punkt, um im Sommer Grand Prix oder im Weltcup startberechtigt zu sein. Und genau diesen Punkt hatte Ortl aber nicht. Mittels einer Sondergenehmigung der FIS stand dann allerdings einem Start nichts mehr im Wege.

Beim gestrigen 1. Bewerb lag Ortl nach dem Springen auf Platz 59. Mit der 12. Laufzeit konnte sich er auf den 34. Endrang verbessern.

Beim heutigen 2. Bewerb lag er nach dem Springen schon auf dem 26. Platz. Mit der 15. Laufzeit verbesserte er sich auf den ausgezeichneten 15. Endrang.

Philipp ist mit Abstand der jüngste Starter im großen Teilnehmerfeld, darum kann man seine Ergebnisse gar nicht hoch genug einschätzen, ganz speziell die Laufzeiten!

Die Tagessiege gingen jeweils nach Deutschland. Den ersten Bewerb gewann Eric FRENZEL, der zweite Bewerb ging an Johannes RYDZEK.

Gestern war Christop BIELER auf Platz 6 der beste Österreicher, heute war es Bernhard GRUBER auf Platz 9.

Auch unsere beiden ehemaligen Absolventen konnten Punkte für die Gesamtwertung holen. Marco belegte die Plätze 38 und 19. Harry erreichte beim 1. Wettkampf mit der 3. Laufzeit den 27. Platz. Heute konnte er sich nach einem verpatzten Sprung leider nicht für das Rennen qualifizieren.

Der heutige Bewerb wurde erstmals als Penalty Race durchgeführt. Dabei zählt im Springen nur die Weite. Wer zumindest die Hillsize Weite erreicht, muss keine Strafrunde laufen. Je kürzer ein Sportler springt, desto mehr "Strafrunden" muss er laufen und so seinen Rückstand abarbeiten. Für eine "Kacherl" Landung gibt es 1 Strafrunde zusätzlich. Wann der Sportler seine Strafrunden läuft, kann er sich taktisch selber einteilen.

Philipp hatte in Oberwiesenthal für seinen 93,5 Meter Sprung 3 Strafrunden zu absolvieren. Wäre er nur einen halben Meter weiter gesprungen, wären es nur 2 Strafrunden gewesen, und dann wäre möglicherweise sogar ein TOP 10 Platz möglich gewesen.

 
     
 

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Aicher Berny