Von 21. bis 27. Jänner fand im tschechischen Liberec die heurige Junioren Weltmeisterschaft statt. Wir waren dort mit Philipp ORTER und Jan KIRCHHOFER vertreten.
Philipp reiste mit großen Erwartungen nach Liberec. Dort kam er aber auf der doch sehr eigenwilligen Schanze von Anfang an nicht so locker ins Springen wie gewünscht.
Beim ersten Bewerb am Mittwoch lag er nach einem 90,5 Meter Sprung mit 1:12 Rückstand auf Platz 14 nach dem Springen. Im 10km Rennen passten dann die Schi leider nicht zu 100 Prozent, so lief er die 16. Zeit und verbesserte sich damit auf den 11. Endrang.
Beim zweiten Bewerb am Freitag sprang Philipp 88,5 Meter weit und ging so mit 1:24 Rückstand von Platz 23 aus ins 5km Rennen. In diesem lief er dann die 3. Laufzeit und verbesserte sich damit wieder auf den 11. Endrang. Im Ziel fehlten im 53 Sekunden auf Gold bzw. 28 Sekunden auf Bronze.
Der abschließende Teambewerb am Samstag entwickelte sich zu einem richtigen Thriller. Extrem wechselnde Winde und die hohe nervliche Anspannung sorgten dafür, dass das österreichische Team mit Franz-Josef REHRL, Paul GERSTGRASER, Thomas JÖBSTL und Philipp ORTER nach dem Springen mit 53 Sekunden Rückstand als Sechster in die Loipe ging. Im Rennen lief man dann aber schnell auf die Spitze auf und kämpfte bis zum Schluss mit Deutschland um die Gold Medaille. Schlussendlich wurde es mit 10 Sekunden Rückstand die Silberne!
Gratulation an die Jungs!!!
Für Jan verlief die Vorbereitung auf den eigentlichen Saisonhöhepunkt leider alles andere als wie gewünscht. Mitte November die Meniskusverletzung, dann beim geplanten Comeback eine Krankheit. So stieg er erst gut eine Woche vor der JWM in die Wettkampfsaison ein. Dazu kommt noch, dass man auf dieser Schanze in Liberec Druck bringen muss und dies noch nicht unbedingt Jans Stärke ist.
Dem ganzen nicht genug, stürzte Jan bei seinem Wettkampfsprung am Mittwoch bei der Landung und konnte so nicht mehr zum 10km Rennen antreten.
Danach zeigte er aber sein Kämpferherz und bestritt am nächsten Tag schon wieder das Sprungtraining und startete danach auch beim zweiten Bewerb - dem 5er - am Freitag. Mit 84,5 Meter belegte er dabei mit 2:02 Rückstand Platz 38. Aufgrund der engen Abstände ging er das anschließende Rennen dann sehr aggressiv an - leider zu aggressiv wie sich kurz später herausstellen sollte. Die zweite Hälfte des Rennens musste er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und belegte so den 43. Endrang.
Auch wenn für Jan die gesamte WM und auch die Zeit davor nicht wie gewünscht verlief, kämpfte er vorbildlich und konnte weitere wichtige Erfahrungen für seine weitere Kariere sammeln. |